Verwaiste Igelbabys suchten verzweifelt nach der Mutter
Die Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee im Bezirk Gänserndorf ist seit einigen Tagen das Zuhause für insgesamt sechs Igelbabies. Die Jungtiere wurden über mehrere Tage in benachbarten Gärten gefunden und in die Hilfseinrichtung der "Vier Pfoten" gebracht.
"Die Bewohner der Gärten waren sehr aufmerksam und engagiert. Ihnen ist aufgegallen, dass die Igelbabys offenbar verzweifelt ihre Mutter suchten. Daraufhin haben sie die Kleinen nach und nach eingefangen und in die EGS gebracht", erzählt Expertin Brigitte Kopetzky.
Tiere waren sehr schwach
Die sechs Igelbabys sind noch sehr klein. Sie hatten bei ihrer Ankunft gerade einmal ein Gewicht von 70 bis 80 Gramm und waren sehr schwach. Außerdem waren sie mit Fliegeneiern und -maden sowie mit Ameisen übersät.
"Leider hat es eines der sechs Babys nicht geschafft, trotz unserer intensiven Behandlung. Es war schon zu geschwächt", erklärt die Betreuerin.
Die anderen fünf Igelkinder haben sich aber erfreulicherweise gut erholt und entwickeln sich prächtig. In den vergangenen Tagen haben sie ihr Gewicht bereits verdoppelt.
Ohne Mutter hilflos
Verwaiste Igelbabys können ohne ihrer Mutter nicht überleben und brauchen daher menschliche Hilfe. "Bevor man aber sicher sein kann, dass die Igelmutter nicht mehr zu ihren Jungen zurückkommt, ist es nötig, die Igelbabys aus sicherer Entfernung über einen längeren Zeitraum zu beobachten", erklärt Kopetzky.
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