Verfolgungsjagd mit zehn Rasern endet in St. Pölten

Verfolgungsjagd mit zehn Rasern endet in St. Pölten
Aufsehenerregender Polizeieinsatz in St. Pölten. Polizei stoppte zehn Raser. Auf der A2 wurde ein Brautauto aufgehalten.

Zahlreiche Polizeistreifen, eine Drohne, dazu etwa zehn schnelle Boliden. In der Josefstraße in St. Pölten in Niederösterreich war am Samstagnachmittag ordentlich was los.

Denn wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich auf KURIER-Anfrage bestätigte, war ein großer Einsatz wegen Raserei auf der Autobahn im Gange.

Einer Streife auf der Autobahn war eine ganze Gruppe rasanter Autolenker ins Auge gestochen, zusätzlich hat es zahlreiche Anzeigen von Lenkern gegeben. 

Sofort nahmen die Polizisten bei Alland die Verfolgung auf, um die Raser zu stoppen. Was vorerst nicht gelang, die rund zehn Raser, allesamt junge Tschetschenen, versuchten, der Polizei zu entkommen. Offenbar nahmen die Raser die Ausfahrt St. Pölten - allerdings war dort bald Endstation.

Denn laut Polizei habe man einige Streifen zusammengezogen und die rasanten Fahrer doch noch gestoppt. Derzeit werde erhoben, welche Delikte den Männern zur Last gelegt werden. Da auch Schüsse angezeigt worden sind, wurden die Fahrzeuge nach Waffen durchsucht - gefunden wurde keine. Ein Lenker wurde wegen aggressiven Verhaltens bei der Amtshandlung angezeigt.

Es seien eine Vielzahl an Übertretungen begangen worden, heißt es- darunter Fahren auf dem Pannenstreifen und Bedrängen anderer Lenker. Allerdings werde es nicht dazu kommen, dass ein Fahrzeug beschlagnahmt werde, räumte der Sprecher der Polizei ein, der auch nicht von einem illegalen Straßenrennen sprechen wollte. 

Lenker eines Brautfahrzeuges aus dem Verkehr gezogen

Einen ähnlich gelagerten Vorfall hatte die Autobahnpolizei laut ihrem Chef Willy Konrath noch auf der Südautobahn zu behandeln - der Konvoi einer türkischen Hochzeit ist aus der Reihe getanzt. Bei Leobersdorf hat der Lenker des Brautautos andere Fahrzeugteilnehmer bedrängt, die Polizei holten ihn von der Autobahn. Er wird angezeigt, die anderen Hochzeitsgäste hätten sich unterdessen "verflüchtigt", so Konrath. 

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