Verbrechensopfer erhalten jetzt auch Hilfe im Weinviertel

Im Festsaal der Bezirkshauptmannschaft wurde gestern Abend die neue Außenstelle Weinviertel der Opferhilfeorganisation „Weißer Ring“ feierlich eröffnet. Udo Jesionek, der Präsident vom Weißen Ring, hob die Bedeutung seiner Organisation hervor und erinnerte an die Einrichtung der Landesleitung Niederösterreich im Jahr 1981: „Auf Initiative von Landeshauptmann Erwin Pröll war Niederösterreich das erste Bundesland, dass dem Weißen Ring eine Förderung gewährte. Nach wie vor unterstützt das Land die Opferhilfearbeit des Weißen Ringes in Niederösterreich.“
Mit der Eröffnung der Außenstelle Weinviertel stehen nun in allen vier Regionen Niederösterreichs Außenstellen der Organisation Verbrechensopfern und deren Angehörigen offen (Opfer-Notruf 0800 112 112).
Die Mitarbeiter in Niederösterreich – unter ihnen Oberst Florian Ladengruber, der Chef der Bezirkspolizeiinspektion Mistelbach – engagieren sich ehrenamtlich für den Weißen Ring.
Im vergangenen Jahr wählten rund 23.500 Personen den Opfernotruf (gebührenfrei!) der Organisation. 2192 Opfer wurden neu intensiv betreut zuzüglich rund 500 Weiterbetreuungen aus den Vorjahren. In Niederösterreich zählte man 106 intensive Betreuungen.
Finanzierung
Seine Leistungen für Opfer finanziert der Weiße Ring aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden, Hinterlassenschaften und Förderbeiträgen. Er ist mit dem Spendegütesiegel zertifiziert, Spenden sind daher steuerlich absetzbar.
Kriminelle Übergriffe können laut Jesionek jeden treffen. Wer Opfer eines Raubes, Einbruchs, Diebstahls oder Überfalls wurde, wisse, wie sehr dies das Leben verändern könne.
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