Vandalenakte im Bahntunnel: Verdächtige Burschen gefasst
St. Pölten – Der 2775 Meter lange Raingrubentunnel an der Neuen Westbahn ist noch gar nicht befahren und schon Ziel von Vandalenakten. Mittwochabend ließen vorerst unbekannte Täter ihrer Zerstörungswut in und vor der Röhre freien Lauf. ÖBB-Bedienstete bemerkten gegen 17 Uhr, dass bei mehreren Feuerlöschern das Pulver versprüht war, Notleuchten an vier Tunnel-Ausstiegen zertrümmert waren und ein Baufahrzeug beschädigt worden war.
Die Bahnarbeiter alarmierten die Polizei und beschlossen, auch selbst nach möglichen Tätern Ausschau zu halten. Mit Erfolg: Ein 17-Jähriger aus Pottenbrunn, der sich in der Nähe des Tunnels herumtrieb, wurde von einer Polizeipatrouille gefasst. Nach intensiver Fahndung wurde auch noch ein mutmaßlicher Komplize erwischt. Er ist 16 und stammt ebenfalls aus dem St. Pöltener Stadtteil Pottenbrunn. „Der Bursch ist mehr als amtsbekannt, er hat schon die gesamte Palette an Jugendkriminalität durch gemacht“ berichtet ein Ermittler. Beide Verdächtigen sind auf freiem Fuß angezeigt.
„Vandalenakte in den Tunnels im Raum St. Pölten sind neu“ erklärt ÖBB-Sprecher Christopfer Seif. „Bisher hatten wir es nur mit Kupferdieben zu tun, die Erdungskabel abschleppten.“
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