Unwetter hielt Feuerwehren auf Trab
Retz – 30 Liter Wasser pro Quadratmeter und das innerhalb von nur einer Stunde. Das heftige Unwetter in der Nacht von Montag auf Dienstag hielt im Raum Retz etliche Feuerwehren auf Trab.
Gegen 21 Uhr spitzte sich die Lage zu. „Wir hatten Windspitzen mit 106 km/h“, sagte Felix Wiklicky von der Feuerwehr Retz. Viele Bäume hielten dem Orkan nicht stand und knickten um. Ein Baum blockierte die Straße nach Hofern. Bis die Einsatzkräfte das Gehölz mit Motorsägen zerschnitten hatten, musste die Straße komplett gesperrt werden.
Auch die Straße nach Niederfladnitz wurde durch mehrere umgestürzte Bäume unpassierbar. Die Straße durch Obernalb war nach Vermurung bis nach Mitternacht gesperrt.
Wilde Bäche
Nach dem Starkregen bahnten sich etliche „wilde“ Bäche den Weg zu Wohnhäusern und überfluteten einige Keller. Die Feuerwehr Retz musste mehrere Keller von Wohnhäusern und Wohnhausanlagen auspumpen.
Die Dunkelziffer dürfte aber weit höher liegen, da sich einige Hausbesitzer selbst halfen und Pumpen in Betrieb nahmen. „Die Selbsthilfe funktioniert relativ gut“, sagt Wiklicky. Und: „Trotz der enormen Niederschlagsmenge sind wir sehr glimpflich davongekommen.“ Dienstagvormittag wurde der Schlamm mit Radladern entfernt. „Wir haben dann noch mit Hochdruck die Straße gereinigt“, sagt Wiklicky.
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