Unterschriftenaktion für Skigebiet St. Corona

Vier Skifahrer sitzen in einem Sessellift an einem sonnigen Tag.
Das Land will den defizitären Liftbetrieb schließen, dafür die Sommerrodelbahn ausbauen.

Die Nachricht der Landesgesellschaft, das Skigebiet St. Corona nach der kommenden Wintersaison ein für alle Mal zu schließen und sogar die Liftanlagen abzubauen, hat am Wechsel eingeschlagen wie eine Bombe. Nachdem die Betroffenen – Betreiber von Hotels, Pensionen, Gasthäusern und Hütten – völlig überraschend aus dem KURIER von der beschlossenen Sperre erfahren haben, versuchen sie zu retten, was zu retten ist.

Die Schließung des Skigebietes wäre für viele Betriebe, die in erster Linie vom Tourismus leben, der wirtschaftliche Todesstoß. Mittlerweile hat sich eine breite Front gebildet, man sich gegen die Entscheidung des Landes zur Wehr setzen. Seit Tagen kursieren bereits Unterschriftenlisten zur Rettung des Skigebietes.

Initiiert wurde die Aktion vom "Union Skiclub St. Corona am Wechsel". Der Verein, den es seit 1952 gibt hat 400 Mitglieder. "Auch wir wurden von der Entscheidung völlig überrascht. Es ist das Eine, ein Skigebiet zu schließen wenn es nicht mehr wirtschaftlich ist. Aber gleich alle Anlagen abzubauen und damit eine andere Lösung zu verhindern, ist für uns der Worst-Case", ärgert sich der Vizepräsident des Skiclubs, Hannes Krell.

Innerhalb von ein paar Tagen haben bereits 300 Personen für die Rettung des Skigebietes unterschrieben. Krell rechnet aber mit einem Vielfachen der bisherigen Unterschriften. Diese sollen Landeshauptmann Pröll übergeben werden.

Das Land versucht indes zu beruhigen, dass mit der Modernisierung der Sommerrodelbahn der Sommertourismus deutlich angekurbelt werde.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare