Unternehmer lag tot unter Auto

Der Tod eines Unternehmers aus Katzelsdorf im Bezirk Wr. Neustadt beschäftigt seit Montagabend auch die Mordermittler des Landeskriminalamts NÖ. Denn wie der Mann ums Leben kam, ist noch nicht gänzlich geklärt.
Es war gegen 22 Uhr, als ein Notruf bei Rettung und Feuerwehr einging. Die Einsatzkräfte fanden den 48-Jährigen unter einem Auto eingeklemmt. Die Situation war dramatisch, weil es zuerst nicht möglich war, den Leblosen unter dem Wagen hervorzubringen. Erst mit einem Hebekissen der Feuerwehr konnte der Pkw so weit in die Höhe gehievt werden, dass der Mann befreit werden konnten. Eine halbe Stunden lang versuchten die Notärzte um das Leben des Unternehmers zu kämpfen – ohne Erfolg.
Schock
Rasch stellte sich heraus, dass die Gattin am Steuer des Wagens saß. Da sich der Unfall bei der Einfahrt zur Garage ereignet hat, könnte sie ihren Mann möglicherweise beim Einparken überfahren haben. Die Frau erlitt einen schweren Schock und musste von Nachbarn getröstet und anschließend ärztlich versorgt werden. Der schulpflichtige Sohn soll sich während des Unfalls im Haus befunden haben.
Nun müssen die Ermittler klären, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Denn es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass der 48-Jährige mit Absicht überfahren wurde. Nach der am Dienstag durchgeführten Obduktion stand fest, dass der Mann schon am Boden lag, als der Pkw über ihn rollte. Das Opfer dürfte sich davor hinter einer Schiebetür befunden haben und war eventuell nicht zu erkennen. Ob die Lenkerin ihren Gatten sah oder nicht, muss geklärt werden. "Wir ermitteln wegen fahrlässiger Tötung", sagt Chefinspektor Leopold Etz.
Kommentare