U-Haft für Terrorverdächtige in St. Pölten beantragt

Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat laut Sprecher Karl Wurzer am Mittwoch für vier der fünf am Montag in der NÖ Landeshauptstadt festgenommenen Terrorverdächtigen die U-Haft beantragt. Den Männern werde Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Ein am Dienstag auf freien Fuß gesetzter Jugendlicher (16) wird angezeigt.
U-Haft werde wegen Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr beantragt, erläuterte Wurzer. Die Männer, junge Erwachsene, stehen im Verdacht der "Verbreitung von Gedankengut und Propaganda des IS". Vier der fünf Verdächtigen haben Migrationshintergrund, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Er wies außerdem darauf hin, dass "mit Hochdruck an der Auswertung der sichergestellten zahlreichen Datenträger gearbeitet" werde.
Das Landesgericht St. Pölten wird am (morgigen) Donnerstag über die Untersuchungshaft entscheiden. Die diesbezüglichen Anträge der Staatsanwaltschaft seien beim Landesgericht eingelangt, die Verdächtigen sollen durch einen Richter vernommen werden, teilte Präsident Franz Cutka am Mittwoch mit.
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