Turbinenstollen beim Stausee Dobra musste zum „Pickerl“

Turbinenstollen beim Stausee Dobra musste zum „Pickerl“
Eine große Wasserleitung führt zu einem Gebäude am Hang.

Wartung – Als EVN-Techniker darf man keine Scheu vor Wasser haben. Wenn der 3,2 Kilometer lange Turbinenstollen der Staustufe Dobra zum „Pickerl“ muss, dann wird der Kontrollgang eine feuchte Angelegenheit. Auch dann noch, wenn der Stollen, der das Wasser zum Kraftwerk leitet, leer gepumpt ist.

Obwohl nur vier 14 Tonnen schwere Platten vor den Wassermassen schützen, haben die Arbeiter keine Angst. „Alles wird genau vorbereitet“, sagt Werksleiter Erich Binder. Normalerweise schießen 30 Kubikmeter Wasser – zirka 220.000 Badewannen-Füllungen – pro Sekunde durch die Röhre.

Alle drei Jahre müssen die Techniker prüfen, ob der Korrosionsschutz an den Wänden noch in Takt ist, die Druckventile funktionieren und keine größeren Rohrteile abbröckeln. Immerhin hat die Anlage fast 60 Jahre am Buckel. Das Resümee: „Nur kleinere Reparaturen“, freut sich Erwin Pistracher vom Instandhaltungstrupp.

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