Trommelwirbel für Bombolulu

Eine Gruppe Kinder in Tierkostümen und Masken spielt in einem Raum.
Zwei Schuljahre lang beschäftigten sich die Mädchen und Buben aus Hollabrunn mit Afrika und tragen ein Hilfsprojekt in Kenia mit.

Auch Karl-Heinz Böhm hat klein angefangen", sagt Christine Sailer-Weber. Seit zwei Jahren engagiert sich die Hollabrunnerin ehrenamtlich für eine Privatschule in Bombolulu. Und sorgt dafür, dass die Kinder zu trinken und zu essen haben, um überhaupt lernen zu können. "Denn nur so können sie der Armut entfliehen", ist Sailer-Weber überzeugt. In den Schülerinnen und Schülern der Neuen Mittelschule hat die Afrika-Helferin ebenfalls engagierte Mitkämpfer gefunden. Es entstand ein eigenes Afrika-Projekt. Das Schulfest am Freitag war der vorläufige Höhepunkt, zu dem auch der Botschafter des Landes kam.

Der Tiger am Eingang der Neuen Mittelschule sah bedrohlich aus, war aber zum Glück nur ausgestopft. "Es war ein Gefühls-Tsunami bei einem Kenia-Urlaub", beschreibt Sailer-Weber den Auslöser für alles. 2010 hat sie sich als Volontärin in der neu gegründeten Schule "Olives Rehabilitation Centre" beworben und arbeitete einen Urlaub lang mit. Es gab kein Trinkwasser und keinen Strom, die Kinder saßen am Boden. Mittlerweile sitzen die Kinder auf Bänken. "Wassertanks haben wir auch gekauft", sagt die Hollabrunnerin. Wieder zurück, setzte sich die ehemalige Versicherungskauffrau für Sponsoring ein. Bei einem Vortrag in der Schule sprang der Funken über. Nicht nur auf die Lehrerinnen und Lehrer sondern auch auf die Kinder.

Reger Austausch

Die Kinder begannen sich mit Briefen (natürlich in englisch) auszutauschen. Das Thema Afrika wurde zu einem Begleiter im Unterricht. Nebenbei kreierte die NMS einen Kalender, durch dessen Verkauf Geld hereinkam. Beim Schulfest am Freitag trommelten die Lehrer und die Mädchen der zweiten Klasse, führten rhythmische Freudentänze auf. Die Buben tauchten als verkleidete Affen in den Dschungel ein und vollführten akrobatische Kunststücke. Kenia-Botschafter Ukur

K. Yatani war begeistert. „Wir sind eine optimistische Nation“, sagte der Botschafter. Mit dem 3000-Euro-Scheck wird die Schulkleidung der 480 Kinder in Bombolulu ausbezahlt

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