Tote Jugendliche in NÖ: Tatrekonstruktion am 21. Februar

Tote Jugendliche in NÖ: Tatrekonstruktion am 21. Februar
19-jähriger Verdächtiger wurde laut Verteidiger in Justizanstalt Eisenstadt verlegt.

Nach dem Gewaltverbrechen an einer 16-Jährigen in Wiener Neustadt ist eine Tatrekonstruktion angeordnet worden. Der Lokalaugenschein soll am 21. Februar stattfinden, sagte Andreas Reichenbach, der Verteidiger des 19-jährigen Verdächtigen, am Montag auf APA-Anfrage. Der in U-Haft sitzende Beschuldigte ist vor einigen Tagen von Wiener Neustadt in die Justizanstalt Eisenstadt verlegt worden.

Der Syrer soll bedroht bzw. angefeindet worden sein, bestätigte der Rechtsanwalt Medienberichte. Die Sicherheit seines Mandanten sei angeblich nicht mehr gewährleistet gewesen, sagte Reichenbach zur Verlegung.

Der 19-Jährige steht im Verdacht, am 13. Jänner seine 16-jährige Ex-Freundin erwürgt und in einem Park mit Blättern und Ästen bedeckt haben. In einem von der Polizei aufgenommenen Protokoll hat der Verdächtige laut Staatsanwaltschaft die Tat eingeräumt, ohne Verteidiger danach aber nichts mehr gesagt und schließlich die Unterschrift verweigert. Ein Sachverständigen-Gutachten hat inzwischen die Altersangaben des Syrers bestätigt, wonach er 1999 geboren ist. Im Fall einer Anklageerhebung wegen Mordes beträgt der Strafrahmen für junge Erwachsene (18 bis 21 Jahre) bis zu 15 Jahre Haft.

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