Tote Haustiere lagen auf Jakobsweg

Ein Mann mit Brille und Kappe posiert mit seinem Hund vor einem Feld mit Sonnenblumen.
Zwölf Meerschweinchen wurden ohne Trinkwasser in mehreren Schachteln gefunden.

"Ich war erschüttert", berichtet Tierfreund Karl Pollak im KURIER-Gespräch. Er fand vergangenen Samstag nahe Mistelbach zwölf verendete Meerschweinchen, die in drei Kartons mitten auf dem Jakobsweg abgestellt waren.

"Am Vormittag ist es in diesem Hohlweg schattig, erst am Nachmittag ist er in der prallen Sonne. Deshalb nutze ich die Strecke an heißen Tagen gern, um mit meinem Hund spazieren zu gehen", erzählt Pollak.

Bei dieser Gelegenheit fand er auch die Schachteln. Als er hinein sah, lagen darin die verendeten Meerschweinchen. "Es waren zwar ein paar vertrocknete Äpfel drin, aber kein Wasser. Ich habe sofort die Polizei verständigt. Die hat die Schachteln mit genommen. Wenn man die Tiere nicht mehr haben will, kann man sie ja auch zum Tierheim bringen", sagt Pollak betroffen.

Ob jemand die Tiere unzureichend versorgt ausgesetzt hat oder "entsorgen" wollte, weil sie ihm eingegangen sind, ist unklar. Die Schachteln waren allerdings beschriftet und könnten die Polizei so auf die Spur der Person führen, die sie abgestellt hat.

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