Tödliche Motorrad-Ausfahrt: „Schicksal geht tief ans Herz“

Ein Polizist untersucht ein rotes Motorrad vor einem gelben Rettungshubschrauber.
Ein Mann im roten Pullover hält ein Bier in einem holzgetäfelten Raum.

Hofstetten/Oberndorf – Mit einer Tragödie endete die Ausfahrt von drei Motorradfahrern aus dem Bezirk St. Pölten am Donnerstagnachmittag. Auf regennasser Fahrbahn kam ein 45-jähriger Familienvater im Gemeindegebiet von Oberndorf an der Melk (Bez. Scheibbs) zu Sturz und prallte mit dem Kopf gegen ein entgegen kommendes Auto. Alois Schweiger erlitt dabei tödliche Verletzungen.

Der leidenschaftliche Biker aus Hofstetten-Grünau führte die Dreiergruppe an. In einer langen Rechtskurve bei Hub-Lehen kam er ins Schleudern und schlitterte in den Gegenverkehr. Der Autolenker, ein 21-jähriger Präsenzdiener aus Scheibbs, hatte keine Chance auszuweichen. Schweiger prallte mit dem Kopf gegen das linke Hinterrad des Wagens. Durch die Wucht wurde sein Helm weggerissen. Schwerste Schädelverletzungen waren die Folge. Der Notarzt des Rettungshelikopters Christophorus 15 konnte nur noch den Tod feststellen. Der junge Autofahrer musste wegen eines Schocks von der Rettung versorgt werden.

In Hofstetten herrscht Bestürzung. Bürgermeister Josef Hösl: „Das ist ein fürchterlicher Schicksalsschlag, der tief ans Herz geht. Der Lois war mein Nachbar und Vereinskollege im Dirndltaler Motorradclub. Ganz ein liebenswürdiger Mensch.“ Bis drei Uhr habe Schweiger im Landes-Kindergartenreferat in St. Pölten gearbeitet und sogar Tochter Kathrin, 12, im Büro mitgehabt. „Dann hat er daheim gesagt ‘ich mach eine kleine Ausfahrt‘ und ist nicht mehr zurückgekehrt.“

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