Testfuchs feiert Exportpreis und Jungfernflug des „Airbus 350“

Als der Airbus „A 350 XWB“ vor wenigen Tagen zu seinem Jungfernflug in Frankreich abhob, fieberten auch Waldviertler Ingenieure mit. Bevor der neue Langstreckenflieger starten durfte, musste er die strengen Tests mit den Prüfgeräten der Firma „ Testfuchs“ aus Groß Siegharts, Bezirk Waidhofen/Thaya, bestehen. Der Waldviertler Betrieb mit 350 Mitarbeitern gehört seit Jahren zu den globalen Big Playern unter den Luft- und Raumfahrtspezialisten, was dem heimischen Unternehmen nun auch den Exportpreis der Wirtschaftskammer eingebracht hat.
Die Ausfuhrquote der Firma Testfuchs liegt aktuell bei 95 Prozent. Mit Spanien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind dessen Hauptmärkte vorerst noch in Europa daheim. Um auch Asien besser bedienen zu können, wurde erst jetzt eine neue Tochterfirma in Singapur gegründet. „Für uns ist der Exportpreis nicht nur eine hohe Anerkennung, sondern auch eine Bestätigung für unsere erbrachten Leistungen in der Vergangenheit“, sagte Firmenchef Volker Fuchs. Diese Auszeichnung habe bewiesen, dass sein traditionelles Familienunternehmen auf dem richtigen Weg sei. Seit 60 Jahren erzeugt sein Betrieb Prüfsysteme für die militärische und zivile Luftfahrt.
Großkunden
Nicht nur der europäische Flugzeugbauer „EADS“ („ Airbus“) gehört zu den größten Kunden der Waldviertler, sondern auch der amerikanische Konkurrent „Boeing“ oder die Fluglinie „Austrian“. Volle Auftragsbücher haben Fuchs dazu bewogen, den Betrieb zu erweitern. Im September wird die neue 4000 Quadratmeter große Produktionshalle samt „Testcenter“ eröffnet, die zirka zehn Millionen Euro kostete.
Auch mit fliegenden Komponenten will sich „Testfuchs“ nun auf dem Markt behaupten. Darunter versteht man Produkte wie Kraftstoffpumpen für Kleinflugzeuge. Der Jahresumsatz liegt derzeit bei 38 Millionen Euro.
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