Supermarkt-Bande: 28 Jahre Haft, nicht rechtskräftig

Für eine Serie von fünf Raubüberfällen auf Supermärkte in NÖ mussten sich am Montag vier Männer aus Litauen am Landesgericht in Krems verantworten. Nur der 28-jährige Hauptangeklagte bekannte sich schuldig und wurde zu zwölf Jahren verurteilt, die anderen zu zehn bzw. sechs Jahren.
Die Urteile des Schöffensenats sind nicht rechtskräftig - die Angeklagten beriefen dagegen. Das Verfahren gegen den Drittangeklagten war zuvor ausgeschieden worden.
Schauplätze waren mehrere Lebensmittelmärkte. Zuerst wurde am 10. Oktober 2014 mit einer Softgun, die einer Faustfeuerwaffe täuschend ähnlich sah, in Kleinpertholz, Bezirk Gmünd, eine Kassierin bedroht: "Wollen ganzes Geld!" soll der Erstangeklagte gesagt und 1400 Euro aus der Kassa gegriffen haben. Erst eine Woche zuvor war der 28-Jährige aus der Haft entlassen worden.
Bei jedem Coup war das Vorgehen der mehrfach vorbestraften Angeklagten immer gleich: Ein Mann fungierte als Fahrer, ein oder zwei andere betraten vor Ladenschluss als "Kunden" den Supermarkt, zückten eine Waffe und forderten Bargeld.
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