Stundenlang auf Rettung gewartet

Bange Stunden zwischen Verzweiflung und Hoffnung mussten zwei Kletterer aus St. Pölten während ihrer Alpintour auf dem Schneeberg, Bezirk Neunkirchen verbringen. Die Alpinisten waren Freitagabend in Bergnot geraten und mussten eine ganze Nacht lang in der Felswand ausharren, bis sie gerettet werden konnten.
Gegen 20 Uhr schlugen die Bergsteiger über ihr Handy Alarm. Klaus I. und Stefano C., 35 und 26 Jahre alt, hingen in der Stadlwand fest, weil sich ihr Seil verheddert hatte und es zu kurz war, um weiter ins Tal zu klettern. Zunächst musste ein Hubschrauber des Innenministeriums wegen schlechter Sicht wieder abdrehen. Auch das Team der Bergrettung Reichenau an der Rax musste kurz vor der Felswand auf Grund der Dämmerung umkehren. Den Alpinisten blieb nichts anderes übrig, als sich zusammen zu kauern und auf den nächsten Rettungsversuch zu warten. "Ihr Glück war, dass sie gut ausgerüstet waren", erzählt Einsatzleiter Ewald Putz. Samstagfrüh gelang die Bergung. Retter kletterten mehr als 200 Meter zu den Alpinisten hinunter und brachten die entkräfteten Männer unverletzt ins Tal.
Weniger Glück hatte Sabina B. im Klettergarten Peilstein, Bezirk Baden. Die 34-Jährige wollte eine Klettertour abbrechen. Weil sie aus Unachtsamkeit eine Expressschlinge ausgehängt hatte, stürzte sie sechs Meter ab und schlug gegen die Felswand. B. wurde mit Rippenbrüchen und Kopfverletzungen ins Spital geflogen.
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