Heiße Phase beginnt: Strategische Prüfung für Waldviertelautobahn

Heiße Phase beginnt: Strategische Prüfung für Waldviertelautobahn
Innerhalb von zwei Jahren soll geprüft werden, ob eine Autobahn vom Mühl- bis ins Weinviertel sinnvoll ist.

Jetzt beginnt die erste heiße Phase für die mögliche "Europaspange" - sprich Waldviertelautobahn - von Oberösterreich bis ins Weinviertel. Niederösterreichs Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko hat mit der Einreichung des Initiatorenschreibens beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie ( BMVIT) am 30. Jänner offiziell eine „Strategische Prüfung Verkehr“ (SP-V) für die „Europaspange“ beantragt. Diese Prüfung ist Voraussetzung für die Aufnahme einer höchstrangigen Straße in das Bundesstraßengesetz. Darüber hinaus sollen Maßnahmen auf der Schiene zur Ertüchtigung der Franz-Josefs-Bahn bzw. Kamptalbahn sowie Maßnahmen auf dem Landesstraßennetz geprüft werden. Mit im Paket ist die Waldviertelautobahn.

„Kaum ein anderes Projekt wurde mit einer so engen Einbindung der Region vorbereitet. Nach der Zustimmung der Region im Vorjahr gehen wir heute den nächsten Schritt. Mit der SP-V wird es eine faktenbasierte und ergebnisoffene Prüfung für dieses Infrastrukturprojekt im nördlichen Niederösterreich geben. Federführend wird das BMVIT die Prüfung durchführen. Am Ende wird feststehen, wie der weitere Ausbau von Straße und Schiene in der Region aussehen wird“, so Landesrat Schleritzko.

Heiße Phase beginnt: Strategische Prüfung für Waldviertelautobahn

Infrastruktur

Der Landesrat rechnet mit einer Prüfdauer von zwei Jahren. „Mir ist es wichtig, dass wir uns auch entsprechend Zeit nehmen. Es gilt hier alle Argumente für und gegen den Ausbau der Straßen- und Schieneninfrastruktur abzuwägen und anhand der Fakten über das Projekt zu urteilen. Darum werden alle relevanten Ansprechpartner als auch die Öffentlichkeit bei den Konsultationen zu Wort kommen“, hält Schleritzko fest.

Mit der neuen Europaspange, welche die S 10 in Oberösterreich und die S 3 im westlichen Weinviertel verbinden soll, dem Ausbau der Franz Josefs-Bahn und den weiteren Investitionen in das Landesstraßennetz soll die wirtschaftliche Entwicklung des nördlichen Niederösterreichs weiter angekurbelt werden. Wesentlich dabei ist, dass verkehrsträgerübergreifend geprüft wird - sprich Investitionen in Schiene und Straße gemeinsam untersucht werden.

Die angesprochenen Infrastruktur-Maßnahmen sind Teil eines Plans für die Regionalentwicklung im nördlichen Niederösterreich. Um den Standort zu attraktivieren, wird die Region darüber hinaus einen Fokus auf die Bereiche Bildung, Wohnen und Gesundheit legen und dabei auch von Seiten des Landes unterstützt.

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