Steinmandl in Flammen: Feuerwehr legte 4,8 km lange Leitung auf den Buschberg

Eine Gruppe Feuerwehrleute posiert mit einem Wasserstrahl für ein Foto.

Michelstetten. An den Weltrekord-Versuch mit der längsten Schlauchleitung der Welt der Feuerwehr Gänserndorf kam die Übung am Buschberg nicht heran. Aber darum ging es auch gar nicht. Die Übungsannahme am vergangenen Wochenende für den Feuerwehr-Abschnitt "Mistelbach" war ein Brand der zivilen Radarstation "Steinmandl" auf 486 Meter Seehöhe und eine damit verbundene Waldbrandgefahr.

Von einem Hydranten von Michelstetten aus wurde die Löschleitung – teils neben der Straße, teils durch unwegsames Gelände – auf den Berg gelegt. "Die Herausforderung war der enorme Höhenunterschied, der zu bewältigen war", sagt Abschnittsfeuerwehrkommandant Markus Schuster.

Die insgesamt 143 Feuerwehren der exakt 20 Feuerwehren kamen beim Verlegen der Löschleitung kräftig ins Schwitzen. 20 Pumpstationen zur Aufrechterhaltung des Druckes mussten eingebaut werden. Spannend wurde schließlich die Inbetriebnahme der aktivierten Leitung. Um den Druck zu halten, mussten die Maschinisten jegliche minimale Veränderung per Funk melden. "Wasser marsch" hieß es schließlich und alles funktionierte. "Wir konnten mit dem Druck drei Strahlrohre bedienen", sagte Schuster.

Die Schläuche sind mittlerweile schon wieder gewaschen und getrocknet.

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