Vater und Sohn betrieben Drogen-Labor

Das illegale Internetportal „Silk Road“ ist so etwas wie der Supermarkt für Drogen, Anabolika und andere verbotene Substanzen. Unter anderem über diese Plattform dürften ein 47-jähriger Mann und sein 24-jähriger Sohn von St. Pölten aus Unmengen an Drogen in die ganze Welt verkauft haben. Suchtgift-Ermittler des nö. Landeskriminalamtes (LKA) sind dem Duo auf die Schliche gekommen und haben das Drogen-Labor in deren Wohnung in St. Pölten ausgehoben.
Da sich der Handel mit den Substanzen via Internet weltweit erstreckte, waren auch Fahnder des Bundeskriminalamtes sowie das amerikanische FBI in die Erhebungen eingebunden.
Vater und Sohn sollen jedenfalls seit dem März des Vorjahres eine beträchtliche Menge von Speed, Ecstasy, Cannabiskraut, Opium sowie Psilocybin-Pilzen, bekannt als Magic Mushrooms, an verschiedene Abnehmer in Österreich und Übersee gewinnbringend verkauft haben. Nach den Bestellungen wurden die Drogen einfach per Post verschickt.
Die LKA-Ermittler spürten Vater und Sohn in St. Pölten auf und führten an deren Wohnadressen Hausdurchsuchungen durch. Entdeckt wurde dabei eine Indoor-Plantage mit 15 Cannabispflanzen, weiters 50 Gramm Opium, fünf Ecstasy-Tabletten und 15 Gramm Speed. Auch der Vater hatte 220 Gramm Speed und zwei Schlagringe zu Hause. Sichergestellt wurden außerdem illegale Medikamente und Dopingmittel – Anabolika und Testosteron.
Der 24-Jährige sitzt in Untersuchungshaft, sein Vater wurde auf freiem Fuß angezeigt – ebenso sechs Abnehmer des Suchtgifts aus Österreich. Die Internet-Plattform „Silk Road“ wurde mittlerweile vom FBI stillgelegt.
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