St. Pölten: Kontrolle in Zug eskalierte

Symbolbild
Junger Libyer verletzte drei Polizisten und wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt.

Im Juli 2018 wurde er aus dem Gefängnis entlassen, nur ein paar Wochen später klickten für einen 18-jährigen Libyer wieder die Handschellen. Der junge Mann war mit dem Zug von Wien nach St. Pölten unterwegs, als er kurz vor der Landeshauptstadt in eine Polizeikontrolle geriet. Drei Zivilfahnder wollten einen Ausweis von ihm sehen, doch der Asylwerber hatte keinen bei sich. Als der Libyer flüchten wollte, kam es zu einem Gerangel. „Ich wurde zu Boden gedrückt und bekam keine Luft mehr“, erzählt der Angeklagte am Landesgericht St. Pölten. Die drei Polizisten berichten allerdings, dass sich der Verdächtige so heftig gewehrt habe, dass sie allesamt Verletzungen erlitten.

Schließlich verlagerte sich die Rangelei auf den Bahnsteig, dort konnte der 18-Jährige schließlich mit Unterstützung eines Passanten gebändigt und verhaftet werden.

18 Monate unbedingte Haft kassierte der Libyer für sein aggressives Verhalten, das Urteil ist bereits rechtskräftig. Der Asylantrag des Mannes wurde bereits abgelehnt, derzeit läuft laut dem Richter noch das Berufungsverfahren.

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