St. Pölten: Gelebte Vielfalt in der Innenstadt
Das Pendel schlägt in Richtung Innenstädte", sagt Matthias Weiländer. Der Citymanager von St. Pölten - er steht der Initiative "insBesondere" vor - stellt genau das auch für "seine" Stadt fest. "Wir sind am aufsteigenden Ast", erklärt Weiländer.
In der Top-Lage Kremser Gasse etwa steht nur eine Geschäftsfläche leer. Auch mit der Frequenz ging es in den vergangenen Jahren nach einem Tiefpunkt 2006 wieder steil bergauf. Dass der Bahnhof am Eingang zur Innenstadt nach langem Umbau fertig gestellt wurde, trägt das seinige zum Aufschwung bei.
Den stellt auch Josef Nagl, Manager in der europäischen Bekleidungskette "C&A" fest. "Die Fußgängerzone hat optisch gewonnen", erklärt er. Was wohl auch die Besucher bringt. Der Standort in der Kremser Gasse liege im Österreichschnitt. Das war nicht immer so. Früher rutschte man darunter. Mit Aktionen will C&A Kunden holen - im ganzen Land und in St. Pölten. Zum 170-Jahr-Jubiläum gibt es am 3. November einen Mitarbeitertag. Die Mitarbeiter bekommen zehn Prozent des Nettoumsatzes als Bonus, die Kunden genießen 25 Prozent Rabatt.
Süße Schreinergasse
St. Pölten lebt von der Vielfalt. "Es ist eine Kleinstadt mit einem Angebot, das es sehr viel größer wirken lässt", sagt Weiländer. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Isabella Dürnberger hat vor Kurzem den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt - mit einem Schokoladengeschäft. "Zart und süß" steht auf der Auslagenscheibe zu lesen. Erst vor wenigen Wochen war die Eröffnung. Sie verkauft Produkte aus der Familienproduktion "Jonny-Schokoladen" in Wien, aber auch andere Köstlichkeiten wie Seidenzuckerl oder belgisches Konfekt. "In St. Pölten gibt es viele Kunden die Kleines und Feines suchen", erklärt Dürnberger. Für sie ist nur die Schreinergasse infrage gekommen. "Ich kenne sie als die feine Gasse." Bei ihr können Kunden auch größere Bestellungen aufgeben, wie etwa für Hochzeiten. Wenn alles gut geht, sind auch Weinverkostungen mit Schokoladebegleitung geplant.
Die Hauptsaison für die Geschäftsleute steht erst bevor - der Advent. Ein Ziel von Weiländer: Möglichst viele Innenstadt-insBesondere-Gutscheine, die das ganze Jahr ausgegeben werden, sollen heuer wieder unter den Christbäumen liegen. "Das Jahresvolumen liegt bei 250.000 Euro", erklärt der Citymanager. Geld, das in der Innenstadt umgesetzt wird. Auch ein Gutscheinheft wird vor
Weihnachten in die Haushalte flattern.
KURIER sucht die beliebtesten Einkaufsstraßen
Der KURIER sucht gemeinsam mit der Wirtschaftskammer NÖ die beliebteste Einkaufsstraße des Landes. In den nächsten Tagen und Wochen im Rahmen der Aktion "Einkaufserlebnis NÖ" knapp 30 Einkaufsstraßen von Amstetten bis Zwettl vorstellen.
Die Entscheidung, wo in Niederösterreich am schönsten, umfangreichsten, freundlichsten oder stimmungsvollsten eingekauft werden kann, treffen die KURIER-Leser. Den Stimmzettel finden Sie in den Betrieben der niederösterreichischen Einkaufsstraßen und regelmäßig in Ihrem KURIER. Zusätzlich können Sie Ihre Lieblings-Einkaufsstraße auch im Internet unterstützen. Einsendeschluss ist der 9. Dezember 2011.
Die Teilnahme am Wettbewerb macht mit ein wenig Glück auch Sie zum Gewinner: Unter allen Einsendern werden nämlich insgesamt 20 Einkaufsgutscheine im Wert von je 300 Euro verlost. Die Aussicht auf einen kostenlosen Einkauf: Das haben Sie vom KURIER.
www.kurier.at/einkaufeninnoe
Kommentare