St. Pölten: Frisches Gemüse statt Stress

St. Pölten: Frisches Gemüse statt Stress
Michael Kietreiber suchte eine Berufung – er fand sie auf einem Acker in Maria Jeutendorf.

Vom Veranstaltungsmanager zum Bauer – diesen Wandel hat Michael Kietreiber vor mehr als einem Jahr vollzogen. Und wenn man ihm so zuhört, während er über sein 3000 Quadratmeter großes Feld stapft, dann wirkt der 32-Jährige über seine neue Berufung sehr glücklich.

„Ich bin ein Quereinsteiger, hatte mit Landwirtschaft eigentlich gar nichts am Hut. Aber die Arbeit in der freien Natur macht mir eine große Freude“, erzählt 32-Jährige.

Das Konzept, das Kietreiber in die Realität umgesetzt hat, ist denkbar einfach. Er baut auf einem Teil des Ackers Gemüse an. Salate, Radieschen, Lauch und Zwiebeln wachsen hier, sogar an Wassermelonen hat sich der St. Pöltner schon gewagt. Maschinen kommen auf dem Feld keine zum Einsatz, alles passiert händisch.

„Für den Anbau und die Ernte sollen keine fossilen Brennstoffe vernichtet werden“, betont er. Zuletzt schaffte sich der Landwirt einige Hühner an, die nun ebenfalls fröhlich auf dem Areal unterwegs sind. So setzt er sein Motto „Grünzeug vom Feld“ konsequent um.

Wochenmarkt

Zwei Mal pro Woche ist Kietreiber am Markt in St. Pölten zu finden. Mit dem Dom im Hintergrund verkauft er dort seine Ware. „Ich habe lange darüber nachgedacht, ob man mit dieser Idee auch Geld verdienen kann. Ich bin froh, sagen zu können, dass es funktioniert. Sogar besser als erwartet“, erzählt er.

In Maria Jeutendorf betreibt er zudem einen kleinen Hofladen. Dort können sich die Kunden unter anderem aus einem Kühlschrank bedienen, das Geld muss einfach in eine Kasse geworfen werden. An einen Online-Verkauf denkt der 32-Jährige aber nicht. „Das würde bedeuten, dass ich zum Verpacken Plastik verwenden müsste. Das will ich unbedingt vermeiden. Er setzt lieber auch Bio-Kisterl.

Infos gibt es auf facebook: Einfach nach „Grünzeug vom Feld“ suchen.

St. Pölten: Frisches Gemüse statt Stress

Michael Kietreiber an seinem Arbeitsplatz

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