St. Pölten: Die Hitze setzt der Traisen zu

St. Pölten: Die Hitze setzt der Traisen zu
Der Fluss ist auf Abschnitten von Wasserpflanzen nahezu völlig bedeckt, Fischerei wurde gestoppt.

Ein paar Wochen noch, dann werden beim Frequency-Festival wieder Tausende Menschen Abkühlung in der Traisen in St. Pölten suchen.

Derzeit lädt der Fluss allerdings nicht zum Baden oder Planschen ein. Vor allem im Bereich des Landhauses ist das Gewässer so stark von Pflanzen bewuchert, dass immer wieder Radfahrer und Spaziergänger stehen bleiben, um mit sorgenvollem Blick auf die Traisen schauen.

Kanadische Wasserpest

„Die hohen Temperaturen und der niedrige Wasserstand begünstigen das Wachsen von Wasserpflanzen. Zudem bemerken wir, dass sich die Kanadische Wasserpest in den vergangenen Jahren verstärkt ausgebreitet hat“, sagt Martin Angelmaier von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Niederösterreich. Der Experte betont aber, dass der Bewuchs keine Rückschlüsse auf die Wasserqualität zulasse.

Während in Wien immer wieder Mähboote losgeschickt werden, um die Gewässer zu säubern, ist dies auf der Traisen aufgrund von zahlreichen Sohlstufen nicht möglich. „Zudem brauchen die Fische Ruhe, vor allem wenn der Wasserstand so niedrig ist“, sagt Landesfischermeister Karl Gravogl im Gespräch mit dem KURIER. Auch die Elektrobefischung, bei der elektrischer Strom zum Fang der Fische eingesetzt wird, wurde vorerst einmal gestoppt.

Sorgen macht Experten der Wetterausblick: Denn es soll heiß und trocken bleiben.

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