St. Pölten: „Den Puls der Stadt fühlen“

St. Pölten: „Den Puls der Stadt fühlen“
Die Initiatoren des Projektes Kulturhauptstadt 2024 wollen St. Pölten unter die Lupe nehmen.

St. Pölten, Dornbirn oder Bad Ischl? Die Frage, wer sich von diesen drei Städten im Jahr 2024 mit dem Titel „Kulturhauptstadt Europas“ schmücken darf, wird zwar erst in zwei Jahren getroffen, doch schon jetzt kann der Grundstein für eine erfolgreiche Bewerbung gelegt werden.

In St. Pölten präsentierte das Team rund um Michael Duscher und Jakob Redl den Fahrplan für das heurige Jahr. Bereits am Donnerstag wurde die „KulturTOUR“ gestartet. Dabei wird auf Fahrrädern, die als mobile Infostände dienen, durch die Stadt getourt. „Einerseits wollen wir über den Weg St. Pöltens zur Kulturhauptstadt informieren, andererseits Meinungen, Vorstellungen und Ideen der Bevölkerung sammeln“, erklärt Geschäftsführer Duscher. Zur fachlichen Umsetzung konnte Rudolf Scheuvens vom Verfahrensbüro „Raumposition“ gewonnen werden.

Zusätzlichen werden heuer noch drei Kulturforen veranstaltet, das erste wird am 4. April um 18 Uhr am Neugebäudeplatz 2-4 über die Bühne gehen. Auch hier sollen Bürger die Möglichkeit bekommen, ihre Visionen und Vorstellungen rund um die Stadt zu deponieren und diskutieren. „Zuhören, Informationen sammeln und auswerten, Stärken und Schwächen klar benennen und Handlungsoptionen ableiten“, sagt Duscher über die nächsten Schritte hin zur Bewerbung, die von einer 13-köpfigen Jury bewerten wird. Jetzt gehe es erst einmal darum, den „ Puls der Stadt zu fühlen“.

St. Pölten: „Den Puls der Stadt fühlen“

Die Initiatoren

Budget

Wo man ansetzen müsse und wo es in der Stadt dringenden Handlungsbedarf gibt, wollten die Initiatoren noch nicht verraten. Eine Problemstellung könnte allerdings die Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Regierungsviertel sein. Schon in der Vergangenheit wurde immer wieder kritisiert, dass das Regierungsviertel noch immer wie ein Fremdkörper wirke.

Stadt und Land Niederösterreich lassen sich das Projekt Kulturhauptstadt einiges kosten. Für die kommenden zwei Jahre steht dem Team ein Budget von rund 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. „Im Vergleich zu anderen Städten sei das aber nichts Außergewöhnliches“, heißt es. www.st-poelten2024.eu

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