St. Pölten: Bus-Chaoten sorgen für Schaden und Ärger

LUP-Busse werden immer besser angenommen
In den Öffis sind zum Ärger der Betreiber auch Schmierfinken unterwegs. Junge Frau musste 900 Euro Strafe zahlen.

In den Öffis sind zum Ärger der Betreiber auch Schmierfinken unterwegs. Eine junge Frau musste 900 Euro Strafe zahlen. Seit einem halben Jahr rollt sie durch die Landeshauptstadt – nie neue LUP-Busflotte, die nun auch an Sonn- und Feiertagen unterwegs ist. Stadt, Land und Bund lassen sich die Öffis einiges kosten. 6,7 Millionen Euro werden jährlich investiert, wobei die Hälfte durch Ticketverkäufe gedeckt ist.

Allerdings: Auf einige Kunden könnten die Betreiber gerne verzichten. Denn unter die Fahrgästen dürften sich auch einige Schmierfinken gemischt haben. Zumindest entsteht der Eindruck, wenn man sich Fotos in den sozialen Medien ansieht. Zahlreiche angeschmierte Sitze, teilweise mit Brandlöcher versehen, einige dürften ihrer Wut sogar mit Scheren oder Messern freien Lauf gelassen haben. „Das ist kein Kavaliersdelikt oder Lausbubenstreich“, betont Rathaussprecher Martin Koutny. „Hierbei handelt es sich um Sachbeschädigung. Alle, die Zeugen von Schmierereien werden, sollen bitte umgehend Anzeige erstatten.“

St. Pölten: Bus-Chaoten sorgen für Schaden und Ärger

Ausgeforscht

Tatsächlich konnten einige Vandalen schon ausgeforscht werden. So wurde eine Frau zur Kasse gebeten, weil ein Sitz ausgetauscht werden musste. Der Preis für ihre Gedankenlosigkeit: 900 Euro.

Großen Spürsinn müssen die Betreiber der Busflotte bei der Ausforschung der Chaoten übrigens nicht an den Tag legen. Denn immer sind aus den Kritzeleien auch persönliche Adresse in sozialen Medien zu finden. Deshalb, so war zu erfahren, soll es auch schon die nächsten Anzeigen gesetzt haben.

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