Bischof wirft Netze im Internet aus

Mit einer neuen Homepage startete die Diözese St.Pölten gestern in eine neue Epoche des Internetzeitalters. Bei mehr als einer halben Million Gläubigen in 423 Pfarren waren monatlich nur 20.000 Nutzer der alten Homepage eine klare Aufforderung zur Erneuerung.
Tatsächlich wurde das aus den 1990er Jahren stammende Internetportal des Bischofs von St. Pölten komplett umgekrempelt. „Wir haben die Homepage neu konzipiert. Programm und Design wurden neu entwickelt und verfügen über Funktionen die ständige Weiterentwicklung erlauben“, sagt Projektleiter und Pressereferent Markus Riccabona. Mehr als 7000 Seiten und Artikel wurden vom diözesanen IT-Referat bereits online gestellt, über 90 Einrichtungen der Diözese und naher Organisationen sollen in den nächsten Monaten integriert werden. Alle kirchlichen Veranstaltungen bis hin zu den Gottesdienstzeiten in den Pfarren sollen ebenfalls bald abrufbar sein. Eine noch nicht vollständige Datenbank wird in naher Zukunft zudem alles Wissenswerte über jede Pfarre parat halten.
Mehr als bisher wird die Website zur innerkirchlichen Kommunikation beitragen. Über 200 interne und externe Mitarbeiter bis zu Bischof Klaus Küng sind per Mail kontaktierbar. „Antwort gibt’s so schnell wie möglich“, verspricht Riccabona.
Bischof Küng gefällt das frische Erscheinungsbild der Website, noch mehr schätzt er ihre inneren Werte. Im Menüpunkt „Glaube und Leben“ finde sich eine über 60 Seiten umfassende Einführung ins christliche Leben. Küng empfindet die Internetoffensive als einen Schritt gegen die Versuchung in der Kirche „um den eigenen Bauchnabel zu kreisen. Stattdessen soll die Botschaft der Hoffnung offensiv hinausgetragen werden“.
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