St. Pölten: Baustart für die S34 dürfte sich abermals verzögern

St. Pölten: Baustart für die S34 dürfte sich abermals verzögern
Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht könnten für eine neuerliche Verzögerung sorgen.

Die mündliche UVP-Verhandlung zur Traisental Schnellstraße (S34) ist am Dienstagabend in St. Pölten beendet worden. Fünf Tage lang wurden die Fachbereiche der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) beleuchtet. Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht könnten den für Ende 2020/Anfang 2021 geplanten Baustart verzögern. Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation Virus rechnet mit einem Beginn „nicht vor 2022“.

Zum Start der Verhandlung hatten Kundgebungen von Projektgegnern stattgefunden. Kritiker, unter ihnen betroffene Grundeigentümer und die Grünen, befürchten Nachteile für Lebensqualität und Natur durch die geplante Schnellstraße, für die knapp 200 Millionen Euro an Kosten vorgesehen sind. Geht es in die nächste Instanz – und damit ist zu rechnen –, bedeute dies mindestens ein Jahr Verzögerung.

Seitens der Asfinag zeigt man sich mit den Verhandlungen zufrieden. „Die Gespräche verliefen konstruktiv und fair“, sagt Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. In den vergangenen fünf Tagen seien alle Auswirkungen auf Mensch und Umwelt noch einmal im Detail vorgestellt und besprochen. Damit werde sichergestellt, dass beim Bau sowie später im Betrieb der S 34 der beste Schutz garantiert ist. Walcher: „Wir sind sehr froh im Projekt zum Bau der S 34 nunmehr einen weiteren wichtigen Meilenstein abgeschlossen zu haben.“

Die nächsten Schritte im Genehmigungsverfahren zur neuen Schnellstraße in Niederösterreich sind das Naturschutz- und Landesstraßenverfahren. Die entsprechenden Bescheide dafür werden von der ASFINAG bis Ende 2019 erwartet.

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