SPÖ und FPÖ kritisieren Geheimplan für neue Sporthalle
Klosterneuburg – Der Plan zur Errichtung einer neuen Wettkampf-Halle für die erfolgreichen Klosterneuburger Basketballer – der KURIER berichtete – löst bei der Rathaus-Opposition Kopfschütteln aus. Die Reaktionen zum Projekt selbst reichen von „gute Idee“ bis zu „Luftschloss“. Einig sind sich SPÖ und FPÖ in ihrer Kritik an der Planung hinter den Kulissen: Zumindest der Happyland-Beirat hätte informiert werden müssen.
„Das könnte zukunftsweisend sein, aber wer soll eine zusätzliche Sporthalle finanzieren“, fragt SPÖ-Fraktionschef Karl Hava. Sollte das Projekt umgesetzt werden, würde das den Happyland-Masterplan kippen und müsste im Gemeinderat beschlossen werden, fordert Hava. „Sehr befremdlich“ findet Hava die Tatsache, dass niemand über den Plan informiert wurde. „Ich hätte mir zumindest einen Bericht im Stadtrat bzw. Happyland-Beirat (die beiden Gremien sind personell ident, Anm.) erwartet.“
„Luftschloss“
Für FPÖ-Obmann Josef Pitschko ist das Projekt realitätsfremd und die fehlende Einbindung der Gremien ein „Zeugnis für das Demokratieverständnis der ÖVP“. Pitschko stellt die Sinnhaftigkeit des Happyland-Beirats in Frage, „wenn es der Bürgermeister nicht für notwendig erachtet, die Mitglieder auch nur zu informieren“. Amüsant findet der FPÖ-Stadtrat, dass Stadtchef Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) in der Jury des Planer-Wettbewerbs sitzt: „Seit wann hat der Bürgermeister Fachwissen im Bereich der Luftschloss-Architektur?“
Schon gestern nannte der Grüne Stadtrat Sepp Wimmer den Hallen-Plan „größenwahnsinnig“.
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