Slotcar-Racing erlebt einen neuen Boom: Miniatur-Rennautos begeisterten alle

Der jüngste Teilnehmer war 13, der älteste 71 Jahre. Beim „Großen Preis vom Marchfeld“, dem ersten von insgesamt sechs Slotcar-Rennen, die im nächsten halben Jahr ausgetragen werden, herrschte Hochspannung. 16 Rennställe waren am Sonntag ins alte Kino nach Angern gekommen, wo die beiden Taxifahrer und Slotcar-Profis Martin Batik und Jürgen Oswald eine tolle Rennbahn aufgebaut haben: 40,5 Meter lang und mit allen Schikanen.
Bei den Rennen kommt es vorwiegend auf die Geschicklichkeit der Fahrer an. Denn die im Maßstab 1:24 nachgebauten Boliden sind genormt. Sie müssen mindestens 180 Gramm wiegen, eine festgelegte Bodenfreiheit haben und erhalten vor dem Start baugleiche Motoren.
Renn-Atmosphäre
In der „Boxenstraße“, die Platz für alle 16 Rennställe bot, wurde vor dem Start heftig geschraubt. Auch Maximilian Oswald, mit 13 Jahren jüngster Pilot, trat zum Rennen an, obwohl er sich wenige Tage vorher beim Skateboardfahren das Schlüsselbein gebrochen hatte.
Vor dem Start lief wie bei jedem Grand Prix ein Qualifying ab. Dann ging es los. Es galt, innerhalb einer bestimmten Zeit auf jeder der fünf Spuren so viele Runden als möglich zurück zu legen. Wer seinen Boliden raussegeln ließ, verlor wertvolle Zeit. Gemessen wurde alles auf eine Tausendstel Sekunde genau und ein spezielles Computerprogramm spuckte nach dem letzten Rennen die Ergebnisliste aus. Erster wurde der Student Marko Neumayer aus Perchtoldsdorf, Zweiter Lokalmatador Martin Batik und Dritter Martin Weiss aus Fischamend.
Nachwuchsrennfahrer Maximilian schaffte trotz Verband Rang zwölf: „Jetzt bau ich mir selber mein erstes Slotcar.“ Die Rennbahn Angern ist jeden Freitag ab 17 Uhr geöffnet.mac1@gmx.at
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