Sieben Verletzte nach Hausbrand

Sieben Verletzte nach Hausbrand
Ein technischer Defekt dürfte für das Feuer verantwortlich sein. Unter den Opfern befinden sich drei Kinder.

Dramatische Szenen spielten sich Donnerstagabend in einem Hainburger Mehrparteienhaus ab. Ein überhitztes Bügeleisen fing Feuer und sorgte für ein Großaufgebot von vier Feuerwehren, Rettung und Polizei.

Sieben Verletzte nach Hausbrand

"Kurz vor 21 Uhr habe ich plötzlich Rauch im Haus gerochen", erzählt Bewohnerin Renata Hlatka kurz nach dem Brand. Sie steht wie die anderen Betroffenen am Straßenrand und wartet den Einsatz in der nächtlichen Kälte ab.

Sieben Verletzte nach Hausbrand

"Ich bin sofort zum Telefon und habe die Feuerwehr angerufen. Dann ging alles ganz schnell", erzählt Hlatka. Innerhalb von wenigen Minuten traf das erste Fahrzeug ein - keine Sekunde zu spät. "Wir haben die Bewohner sofort herausgeholt", schildert Einsatzleiter Christian Edlinger die dramatischen Sekunden. Insgesamt waren mehr als 50 Mann über zwei Stunden mit den Lösch- und Bergearbeiten beschäftigt. Mit schwerem Atemschutz betraten sie den zweistöckigen Bau, um nach eingeschlossenen Mietern zu suchen. "Durch die starke Rauchentwicklung mussten einige der 20 Personen mit der Leiter aus ihren verrauchten Wohnungen evakuiert werden", sagt ein Retter.

Der 63-Jährige, in dessen Wohnung der Brand ausgebrochen war, stand beim Eintreffen der Hilfskräfte bereits spärlich bekleidet und mit verrußtem Gesicht im Hausflur. Er erlitt wie vier weitere Bewohner des Wohnblocks - darunter drei Kinder - eine leichte Rauchgasvergiftung. Das Rote Kreuz brachte die Verletzten ins Krankenhaus Hainburg.

Die Wohnung des 63-Jährigen brannte zur Gänze aus, die anderen sieben Mieter hatten Glück. Sie konnten in den späten Abendstunden wieder in ihre Bleiben zurück.

Retter betroffen

Wie brenzlig der Einsatz wirklich war, zeigte sich unmittelbar danach. Zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mussten ebenfalls mit Rauchgas-Vergiftungen abtransportiert werden. "Das ist eben unsere Aufgabe. Die Gefahr gehört dazu. Wenn andere nur noch raus wollen, gehen wir rein", sagt ein Feuerwehrmann.

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