Serieneinbrüche in Lagerhäuser


Ned scho wieder.“ Hubert Sommer, der Leiter der Raiffeisen-Lagerhaus-Filiale in Auersthal, Bezirk Gänserndorf, hatte gestern Früh keinen schönen Arbeitsbeginn. Der aus Stahlblech und Beton bestehende Firmensafe war fachkundig mit einer Trennscheibe aufgeschnitten und ausgeräumt worden.
Dabei war das Lagerhaus erst vergangenes Jahr – es war am 11. November 2011 – von Einbrechern heimgesucht worden. Sommer: „Das waren die selben Täter. Sie hebelten das gleiche Fenster auf der gleichen Stelle auf und schnitten den Tresor genau so auf, wie sie es im November gemacht hatten. Die wissen, wo man ansetzen muss.“
Das Büro war (wieder) versaut. Überall lag eine dicke Staubschicht. Und das Mineralwasser, mit dem die Safeknacker den Safe abkühlten, durchnässte Akten, Rechnungsblöcke und Lieferscheine.
Erbeutet haben die Ganoven lediglich 550 Euro Bargeld, diverse Lagerhausgutscheine und Funksprechgeräte (Walkie-Talkies). Ob sonst noch was fehlt, wird sich herausstellen. Anhand des Tresores, der vergangenes Jahr aufgeschnitten wurde, kann man deutlich die Arbeitsweise der Täter nachvollziehen.
Begonnen hat die Einbruchsserie in Lagerhäuser im Marchfeld in Deutsch-Wagram. Auch dort hatten es die Täter auf den Tresor abgesehen. Danach folgte ein Einbruch in die Werkstätte des Lagerhauses in Gänserndorf. Dort waren die Täter jedoch auf einen höherpreisigen Pkw und auf Motorsägen aus.
Beim Einbruch in das Lagerhaus Obersiebenbrunn hatten es die Täter ebenfalls auf teure Motorsägen abgesehen.
Bei der Polizei geht man daher von zwei Tätergruppen aus, die im Marchfeld operieren. Bemängelt wird von der Exekutive, dass keines der Lagerhäuser mit modernen Alarmanlagen ausgerüstet ist.
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