Schule in Bad Großpertholz wegen Explosionsgefahr evakuiert

Schule in Bad Großpertholz wegen Explosionsgefahr evakuiert
Direktor schlug wegen Fläschchen mit Pikrinsäure Alarm. Entminungsdienst sprengte die Substanz kontrolliert auf einer Wiese.

Kurz nach Mittag wurde am Mittwoch die Freiwillige Feuerwehr Bad Großpertholz vom Direktor der Neuen Mittelschule in der Gemeinde im Bezirk Gmünd alarmiert. Der Schulleiter hatte im Chemieraum ein Fläschchen Pikrinsäure entdeckt. Der Stoff ist zwar im flüssigen Zustand relativ ungefährlich, kann im trockenen Zustand jedoch hoch explosiv und giftig sein.

Aufgrund von Vorkommnissen vor wenigen Tagen in Groß Sieghart seien die Einsatzkräfte bereits auf des Thema Pikrinsäure sensibilisiert gewesen, hieß es von der Feuerwehr.

Dort hatte eine neue Chemielehrerin an der Mittelschule Groß Sieghart vergangene Woche eine Bestandsaufnahme über die vorhandenen Stoffe im Chemiesaal gemacht. Dabei stieß sie ebenfalls auf ein Fläschchen mit Pikrinsäure. Nachdem das Fläschchen schon etwas länger in dem Chemiekasten gelagert gewesen sein dürfte, informierte die Lehrerin die Schulleitung und diese wiederum die Feuerwehr.

Schulunterricht vorzeitig beendet

Die Schule wurde letztlich aus Vorsichtsgründen evakuiert. Und zu diesem Vorgehen entschied man sich am Mittwoch nach Rücksprache mit der Landeswarnzentrale auch in Bad Großpertholz. Der Schultag wurde vorzeitig für beendet erklärt.

Neben Rettung und die Polizei rückte auch der Entschärfungsdienst des Innenministeriums an, dessen Spezialisten den Behälter mit der Säure auf eine Wiese brachten und ihn dort gegen 18 Uhr kontrolliert sprengten. Augrund der richtigen Reaktion und Handhabung von Schulpersonal, Feuerwehr, Rettung, Polizei und Spezialkräften, habe aber zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Menschen oder die Umwelt bestanden, hieß es nach dem Schadstoffeinsatz.

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