Schüler auf Schutzweg überfahren

Leona Eva und Julian machten genau das, was ihre Eltern und ihre Lehrer in der Volksschule immer wieder predigen: „Augen auf im Straßenverkehr!“
Nachdem die zwei Schulkinder überzeugt waren, die Bundesstraße B 29 vor der Volksschule in Kilb, Bezirk Melk, gefahrlos überqueren zu können, wechselten sie die Straßenseite. Auch ein Auto war Samstagfrüh vorschriftsmäßig vor dem Schutzweg stehen geblieben. Doch genau als sie den Zebrastreifen betraten, dürften sie von einer 47-jährigen Autofahrerin, die aus der anderen Richtung herangefahren kam, übersehen worden sein. Die beiden Kinder wurden gerammt und zu Boden geschleudert. Das achtjährige Mädchen wurde schwer verletzt. Ihr gleichaltriger Schulfreund kam mit kleineren Wunden davon.
Der Unfall ereignete sich kurz vor neun Uhr. Die Autofahrerin war im Ortsgebiet von Kilb in Richtung Mank unterwegs, als sie vermutlich einen Moment unachtsam gewesen war. Auf der Höhe der örtlichen Volksschule übersah die Lenkerin die beiden Volksschüler, die gerade auf dem Zebrastreifen über die Straße marschierten. Die Frau konnte eine Kollision nicht mehr verhindern. Ihr Auto erwischte die beiden Kinder mit der Frontseite.
Asphaltboden
Leona Eva und Julian wurden über die Motorhaube des Fahrzeuges geschleudert und landeten auf dem harten Asphaltboden. Augenzeugen waren sofort zur Stelle. Auch ein Notarzt und ein Sanitäter, die zufällig in der Nähe waren, leisteten gleich Erste Hilfe. Die schwer verletzte Leona Eva und Julian wurden mit der Rettung ins Spital gebracht. Ihre Eltern und die Unfalllenkerin standen unter Schock und mussten psychologisch betreut werden.
Leona Eva erlitt eine schwere Kieferverletzung und musste im Krankenhaus St. Pölten operiert werden. Julian wurde wegen einer schweren Gehirnerschütterung im Spital behandelt.
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