Schon 1455 Unterschriften für zusätzliche Golfplatz-Prüfung
Klosterneuburg – Das Tauziehen um die Umwidmung landwirtschaftlich genutzter Flächen für den geplanten Golfplatz ist in Klosterneuburg das bestimmende Polit-Thema des Sommers.
Im Herbst muss sich der Gemeinderat mit einem Initiativantrag der Bürgerinitiative „Nein zum Golfplatz“ befassen. Die Golfplatz-Gegner fordern zusätzlich zur Strategischen Umweltprüfung (SUP) und dem bereits beauftragten Gutachten über die Auswirkungen auf die örtliche Landwirtschaft auch eine Studie über sozialökonomische Auswirkungen des Projekts.
„1455 Unterschriften haben wir bis jetzt gesammelt“, zieht die Sprecherin der Golfplatz-Gegner, Christiane Rille-Pfeiffer, Zwischenbilanz. Gar nicht zufrieden ist die Bürgerinitiative mit der Einbindung in die Vorbereitung der SUP: „Die versprochene Mitsprache ist einfach nicht gegeben. Uns wurde die fertige Themenliste vorgelegt, als sie bereits beschlossen und ans Land übermittelt wurde“, sagt Rille-Pfeiffer.
Für Verwirrung sorgt ein Postwurf mit dem Titel „Warum wir Klosterneuburger Bauern gegen die Errichtung eines Golfplatzes sind“. Das Flugblatt weist weder ein Impressum auf, noch erfährt man, welche Landwirte die darauf zitierten Aussagen tätigen. „Der Text wurde von Bauern innerhalb unserer Initiative verfasst“, sagt Rille-Pfeiffer.
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