Schließung von drei Schulen ist abgesagt

Den Schulleitern und Lehrern ist am Mittwoch ein Stein vom Herzen gefallen. Nach wochenlangem Bangen um die Zukunft der drei Wiener Neustädter Schulen HLW, Mode- (HLM) und Kindergartenschule (BAKIP) gab es die erlösende Meldung. Der Fortbestand der Bildungseinrichtungen ist gesichert. Bürgermeister Klaus Schneeberger und Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hatten sich Dienstagabend über die Weiterführung von HLW und BAKIP geeinigt. Mittwochvormittag wurde außerdem ein Rettungskonzept für die Modeschule mit dem Land NÖ vereinbart.
Die drei Schulen verursachen zusammen einen jährlichen Abgang von 350.000 Euro. Aufgrund der ohnedies angespannten finanziellen Lage kann sich die Stadt das nicht mehr leisten und unternahm deswegen einen neuen Anlauf, sie an den Bund abzutreten. Gelungen ist diese Verbundlichung nicht, dafür aber eine Kompromisslösung. "Die Stadt bleibt Schulerhalter. Zwischen Bund und Stadt wird allerdings ein Fördervertrag bis 2019 abgeschlossen. Das Ministerium gewährt maximal 200.000 Euro pro Jahr zur finanziellen Unterstützung", erklärt Heinisch-Hosek.
"Weitere 100.000 Euro pro Jahr macht das Land NÖ für den Fortbestand der Modeschule locker. Schneeberger einigte sich am Mittwoch kurzerhand mit Landeshauptmann Erwin Pröll. "Aufgrund der speziellen finanziellen Situation, in der sich die Stadt Wiener Neustadt befindet, habe ich dem Bürgermeister zugesagt, die Stadt beim Erhalt der Höheren Lehranstalt für Mode zu unterstützen", so der Landeshauptmann.
Der Direktor der HLW, Harry Komuczky, bekam die "Frohbotschaft" – wie er meinte – vom Stadtchef persönlich übermittelt. "Die Verunsicherung bei allen ist endlich vorbei", so Komuczky.
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