Schlachtruf „Halleluja“ und Beichte nach Fouls


„Der Gegner wird zum Anpfiff mit einem dreifachen Halleluja moralisch unter Druck gesetzt“, verrät Zeugwart Martin Scholz. Und wenn ein Spiel in gnadenlose Holzerei ausufert, ist tätige Reue erstes Gebot. „Für grobe Fouls wird gleich neben dem Spielfeldrand ein Beichtgespräch geführt.“ So geht es zu, wenn Gottesmänner dem runden Leder nachjagen. Seit 20 Jahren kickt die Priesterauswahl der Diözese St. Pölten für den guten Zweck. In 75 Spielen gegen Politiker, Mitbrüder und Promis hat das Team namens „Hochwürden & Co“ bereits 150.000 Euro eingespielt.
Das erste brisante Match im Jubiläumsjahr startet Sonntag um 13.30 Uhr am Sportplatz St.- Andrä-Wördern gegen eine Gemeinde-Auswahl. Wenn sich Pfarrer Marian Lewicki mit Bürgermeister Alfred Stachelberger matcht, istDon Camillo gegen Peppone angesagt. Der Reinerlös kommt Missionar Martin Römer zugute, der in Mexico City Müllmenschen hilft. Am 7. Juni gastieren „Hochwürden & Co“ in Ybbs (15 Uhr) und am 22. in Weißenkirchen/Wachau (18.30 Uhr).
Kapitän der Gottes-Elf ist Pfarrer Franz Richter aus Krems, im Tor steht sein Ybbser Kollege Hans Wurzer und Goalgetter ist Pater Justin (Annaberg/Mitterbach), der mit 29 Jahren den Altersschnitt auf 45 drückt. „Wir sind gut in Form“, heißt es, ein Turnier Anfang Mai in St. Pölten hat die Elf mit Gottes Segen gewonnen.
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