Ende einer Ära: Kult-Club in St. Pölten stellt den Betrieb ein

Ende einer Ära: Kult-Club in St. Pölten stellt den Betrieb ein
Ende April soll im Warehouse in der Landeshauptstadt die letzte Party stattfinden. Mittels einer Online-Petition wird um das Lokal gekämpft.

Das Nachtleben in St. Pölten ist bald um eine weitere Attraktion ärmer. Der Club "Warehouse" im Süden der Landeshauptstadt wird Ende April die Pforten schließen.

"Aufgrund der steigenden Kosten ist es einfach nicht mehr möglich, alle Ausgaben zu decken. Jeder, der uns kennt, weiß, dass wir ohne Förderung so lange wie möglich versucht haben, durchzuhalten. Doch die Zeiten haben sich geändert, wir müssen uns nun geschlagen geben", schreiben die Betreiber in einem Statement auf Instagram.

Tatsächlich zählte das "Warehouse" im VAZ, das im Jahr 2004 eröffnet wurde, zu den angesagtesten Live-Clubs in Österreich. Hier spielten schon Wanda, als sie der breiten Bevölkerung noch unbekannt waren, auch Camo & Krooked oder Wir sind Helden sorgten in dem Lokal für beste Stimmung.

Das Aus für das Warehouse sorgt in St. Pölten bei vielen für betrübte Stimmung. Es wurde sogar eine Online-Petition gestartet, man hofft auf eine Kulturförderung, um den Club vielleicht doch noch retten zu können. 300 Menschen haben diese Petition bereits unterschrieben.

Volles Haus beim Hauptstadtball

Laut VAZ-Chef Rene Voak wird das Lokal nach der letzten Party jedenfalls noch als Veranstaltungsort für das Bürgertheater genutzt. Wie es danach weitergeht, ist laut Voak noch unklar. "Das Warehouse war ja auch beim Hauptstadtball oder während des Frequency-Festivals ein Ort, wo viele Menschen gefeiert haben. Es gibt nun verschiedene Überlegungen, fix ist aber noch nichts", so Voak im Gespräch mit dem KURIER. 

Es könnte aber sein, dass aus dem Warehouse - wie der Name schon sagt - wieder ein Warenlager wird.

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