Kampf gegen den Kinderärzte-Mangel: Endlich Lösung für St. Pölten

Kampf gegen den Kinderärzte-Mangel: Endlich Lösung für St. Pölten
Ab April 2023 sind die zwei Mediziner 50 Wochenstunden im Primärversorgungszentrum vertreten.
 

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Jahrelang gab es in der Landeshauptstadt St. Pölten nur einen Kinder-Kassenarzt, dann gar keinen mehr. Ein Problem, das viele Familien betraf und für Kritik und Verzweiflung sorgte. Jetzt wurde endlich eine Lösung gefunden.

Im Primärversorgungszentrum St. Pölten (PVZ) sind künftig auch Kinderfachärztinnen und -fachärzte im erweiterten Team tätig. Um die jungen Patienten in St. Pölten und Umgebung bestmöglich zu versorgen, arbeiten ab 1. Dezember eine Kinderärztin und ein Kinderarzt im PVZ. Zunächst ordinieren sie 23 Wochenstunden in der Primärversorgungseinheit, ab April 2022 leisten sie sogar 50 Wochenstunden. „Wir freuen uns über die Erweiterung unseres Teams und unseres Behandlungsspektrums“, sagt Rafael Pichler, Allgemeinmediziner und Mitgründer des PVZ St. Pölten.

Innovative Lösung auch in Mödling gefunden

Zufrieden mit dieser Entwicklung zeigen sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Martin Eichtinger und Bernhard Wurzer, Generaldirektor der ÖGK. „Dieses Pilotprojekt ist mir ein besonderes Anliegen: Es zeigt, wie gut die Nahversorgung durch Primärversorgungseinheiten funktioniert“, betont Wurzer.

Auch in Mödling gibt es eine innovative Lösung für Kinder und Jugendliche: Eine Kinderarztordination in den Räumlichkeiten des Landesklinikums Mödling, die vermehrt zu Randzeiten geöffnet sein soll. Finanziert wird das Pilotprojekt mit 225.000 Euro jährlich von Sozialversicherungen und NÖ Landesgesundheitsagentur. Die Kooperation soll bis Anfang 2023 laufen.

„Die wohnortnahe Versorgung ist uns wichtig. Wir freuen uns, dass mit der Österreichischen Gesundheitskasse neuerlich ein Projekt entstehen konnte, das veranschaulicht, wie vielfältig Ansätze im Gesundheitssystem sein können“, sagt Landeshauptfrau Mikl-Leitner.

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