Feuertaufe für den neuen Domplatz in St. Pölten ist geglückt

Feuertaufe für den neuen Domplatz in St. Pölten ist geglückt
Zigtausende Menschen strömten zu den Konzerten, doch die Neugestaltung sorgt weiter für Diskussionen.

Nach jahrelangen Diskussionen um das Projekt war es am Wochenende soweit: der neugestaltete Domplatz in der Landeshauptstadt St. Pölten wurde eröffnet.

Ein Wochenende lang dauerte die Feuertaufe des Platzes, der Andrang war sehr groß. Die Gratistickets, die im Vorfeld aufgelegt wurden, waren innerhalb weniger Stunden vergriffen.

"Unglaublich schön"

Den Auftakt am Freitag machte ein Konzert der Tonkünstler Ina Regen, Thomas Gansch, Nikolaus Habjan und Igudesman & Joo, die vor rund 3.000 Menschen spielten. „Ich denke, dass dieser Platz unglaublich schön geworden ist. Ich würde mir wünschen, dass er zu einem Ort der Begegnung wird“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).

Kritik

Dieser Meinung sind freilich nicht alle. Die St. Pöltner Grünen hatten bereits vor der Veranstaltung ein Transparent mir der Aufschrift „Grüne Oase statt Betonwüste“ gut sichtbar aufgehängt. Scharfe Kritik übte auch die FPÖ. Stadtrat Klaus Otzelberger kritisierte die „Zubetonierung des Domplatzes“ und das „Rücksichtslose Vorgehen von SPÖ und ÖVP“.

Feuertaufe für den neuen Domplatz in St. Pölten ist geglückt

Stadler und Mikl-Leitner bei der Eröffnung

Der guten Stimmung auf dem Areal tat die politische Diskussion aber keinen Abbruch. Samstagabend sorgten dann Josh und Pizzera & Jaus für einen vollen Domplatz. Laut einem Rathaussprecher strömten 8.000 Menschen zu den Bands.

Pflanzen und Gastro

Das Resümee der Eröffnungsfeier: Der Platz scheint für große Veranstaltungen wie geschaffen, für die tägliche Nutzung muss aber noch einiges passieren.

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Im Rathaus dürfte die Kritik jedenfalls angekommen sein, denn die neue Sprachregelung lautet, dass die Neugestaltung des Areals noch nicht ganz abgeschlossen ist. Laut Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) sollen noch Pflanzentröge, Möbel und Gastronomie kommen.

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