Risse im Fahrbahnbelag: Tunnelsperre auf der S1

Ein Schild am Tunneleingang Kreuzenstein verbietet LKW, ausgenommen Einsatzfahrzeuge.
Risse im Beton des Fahrbahnbelages müssen saniert werden. Der Kreuzenstein-Tunnel muss vom 13. Mai bis 29. Juni gesperrt werden.

Im Zuge der Routineuntersuchungen der Schnellstraße S1 West wurden in den letzten Jahren an vereinzelten Stellen Risse im betonierten Fahrbahnbelag des Kreuzenstein Tunnels festgestellt. Sie wurden behoben und danach weiter beobachtet. Die jüngsten Untersuchungen führten nun dazu, dass weitgehende nachhaltige Sanierungsarbeiten im Tunnel notwendig werden. Aus Sicherheitsgründen muss der Kreuzenstein-Tunnel in beide Fahrtrichtungen vom 13. Mai bis 29. Juni 2013 für diese Sanierungsarbeiten gesperrt werden.

„Die Sperre ermöglicht auch ein rascheres Durchführen der Wartungsarbeiten. Wir werden mit Hochdruck arbeiten, um die Sperre früher als geplant wieder aufheben zu können“, verspricht Harald Anthes, technischer Geschäftsführer der Bonaventura. Die Verkehrsführungsänderungen werden ausreichend beschildert sein.

Eine Karte, die die Tunnelsperre S1 bei Stockerau und Korneuburg sowie eine Umleitung zeigt.

Umleitung

Verkehrsteilnehmer sollten den umleitungsbedingten längeren Fahrweg für ihreReisezeit berücksichtigen. Die Betonfahrbahn des 1,5 Kilometer langen Kreuzenstein-Tunnels besteht aus einer großen Anzahl von Beton-Feldern, da die Fahrbahn nicht in einem Guss herstellt wurde. Die Strecke wird routinemäßig kontrolliert, so auch der Zustand der Fahrbahn. Im Rahmen der halbjährlich durchgeführten zusätzlichen Inspektion wurden erneut in einigen Feldern Risse festgestellt, die infolge der Nutzung entstehen können.

Gerüchte

Seit einigen Tagen kursieren Gerüchte, wonach seinerzeit die Betondecke der Fahrbahn im Tunnel zu niedrig – angeblich um acht Zentimeter – aufgebracht worden sein soll und deshalb reißt.

„Das stimmt nicht. Die einzelnen Bauabschnitte wurden nach ihrer Fertigstellung mit Bohrungen kontrolliert“, entgegnet Karin Keglevich, die Pressesprecherin der Bonaventura. Ziel von Bonaventura ist es, die Sanierungsarbeiten noch vor Einsetzen des Sommerreiseverkehrs fertigzustellen.

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