Rettungskonzept für Lifte in St. Corona

Anscheinend ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Für den Skibetrieb in St. Corona am Wechsel gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer. Eine engagierte Gruppe aus dem Ort erarbeitet gerade ein Rettungskonzept und das Land NÖ zeigt sich gesprächsbereit.
Die Nachricht der Landesgesellschaft, das Skigebiet nach der kommenden Wintersaison zu schließen und die Lifte abzubauen, hat in der Region für einen Proteststurm gesorgt. Die Gemeinde, Touristiker sowie die Betreiber von Hotels, Pensionen, Gasthäusern und Hütten sprechen von einer Existenz bedrohenden Situation für viele Betriebe.
Neben einer vom "Union Skiclub St. Corona" ins Leben gerufenen Unterschriftenaktion, hat sich eine weitere Rettungsinitiative gebildet. Federführend ist ÖVP-Vizebürgermeister Michael Gruber. "Er und zwei Gemeinderäte haben das in die Hand genommen um zu retten, was zu retten ist", erklärt Bürgermeister Josef Pichlbauer.
Laut Prüfung des Landes wären elf Millionen Euro notwendig um das Skigebiet konkurrenzfähig und attraktiv zu machen. Dies sei allerdings zu viel, um es wirtschaftlich führen zu können. Daher schwebt dem Arbeitskreis in der Gemeinde eine "Soft-Variante" vor. Wichtig sei die Anbindung des Kinderskilandes durch einen neuen Lift mit dem Rest des Skigebietes. Dafür gäbe es bereits eine nicht unwesentliche positive Nachricht. Einige Grundbesitzer, auf deren Boden Lift und Hänge errichtet werden müssten, sind bereit die ersten Jahre auf Pachterlöse zu verzichten.
ÖVP-Landesrätin Petra Bohuslav will sich die Vorschläge demnächst im Detail anhören.
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