„Red Devils“-Gründer Fritz August Potmesil (72) starb

Hohenau an der March – Es war die Mitte der 1960er Jahre. Die Beatles und die Stones wurden im Radio (meist auf Radio Luxemburg, Ö3 gab es damals noch gar nicht) rauf und runter gespielt als der Volksschullehrer, Geiger, Saxofonist und Akkordeonspieler Friedrich August Potmesil aus Hohenau eine vierköpfige Band gründete, um bei einem Arbeiterkränzchen aufzuspielen.

England war „in“ daher musste auch in Hohenau ein englischer Bandname her. Die „Devils“ waren geboren. Als es in Wien noch eine Band mit dem selben Namen gab, zogen sie rote Jacken an und die „Red Devils“ waren geboren.

Bald wagten sich die Red Devils aus der Geborgenheit des Pfarrheims Hohenau hinaus in die weite Welt zwischen dem Wirtshaussaal in Rabensburg und dem Schloss-Café in Zistersdorf – wurden rasch zur meistgefragten Band des Landes. In den 1980er Jahren entwickelten sich die Red Devils zu einer hochprofessionellen Band mit sechs Mitgliedern, die 30 Instrumente beherrschten. Es folgten internationale Gigs u. a. in München, Hamburg, Zermatt und Triest.

Das Begräbnis findet am Freitag (28. September) ab 14 Uhr in der Pfarrkirche Hohenau statt.

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