Projekt Schnellzug-Matura für Vifzacks gut im Rennen
Wieselburg – Das Projekt einer Begabtenklasse am Gymnasium Wieselburg hat beste Chancen auf Verwirklichung. Nach der ersten Anmeldungsrunde wurden die Wieselburger von Vifzacks zwar nicht überrannt. Mit 15 gemeldeten Kindern habe man aber vom Landesschulrat NÖ positive Signale bekommen, dass die Klasse zustande kommen kann, berichtet Gymnasium-Direktor Gottfried Müllschitzky.
Die bislang gemeldeten Kandidaten weisen hervorragende Zeugnisse auf, sie müssen sich aber noch dem Spezialtest durch eine deutsche Pädagogin unterziehen. „Das ist keine beinharte Prüfung, sondern ein Check über das soziale Vermögen der Kinder, etwa ihrer Fähigkeit in Gruppen zu arbeiten“, beschreibt der Schulleiter diese Hürde.
Mit seinem Lehrerteam habe er bereits begonnen die neue Klasse für den Start im Herbst zu planen. Damit wird es in der Unterstufe der Schule statt bislang fünf, sechs erste Klassen geben. Wobei die Begabtenklasse einen Highspeed-Kurs einschlägt und die Unterstufe in drei statt herkömmlichen vier Jahren bewältigen wird.
Angemeldet wurden laut Müllschitzky Kinder aus dem Großraum Mostviertel, vor allem aus der Region Wieselburg. Bis Ende April seien Nachnennungen möglich, eine Klassenschülerzahl von rund 20 Kindern wäre ideal. Auffällig, so Müllschitzky, sei, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Eltern in urbanen und ländlichen Gebieten bei der Einschätzung ihrer Kinder gäbe. „In der Stadt rühmen die Eltern die Fähigkeiten ihrer Kinder weit mehr als am Land. Manchen muss man hier sehr zureden, dass sie den Kindern mehr zutrauen können.“
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