Prinz Eugen soll mehr Besucher anlocken

Prinz Eugen soll mehr Besucher anlocken
Bund investierte 72 Millionen Euro in Revitalisierung. Ausstellung über berühmten Feldherrn soll Besuchermagnet werden.

Er schlug nicht nur erfolgreich große Schlachten – der 1,5 Meter „große“ und mit Schönheit nicht gerade gesegnete Prinz Eugen war auch ein großer Kunstsammler, Bauherr und Jagdherr. Sprich: Ein Popstar des Barocks. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Kriegsherr wurde vor 350 Jahren (am 18. Oktober) geboren. Das Jubiläum ist Anlass für die Sonderausstellung „Triumph & Passion, 350 Jahre Prinz Eugen“, die am Mittwoch in Schloss Hof feierlich eröffnet wurde.

Eigentümer des Schlosses ist die Republik Österreich, die den ehemaligen Habsburgerbesitz nach dem Ersten Weltkrieg verstaatlichte und danach viele Jahrzehnte lang verfallen ließ.

Schließlich besann sich die Republik auf ihre Nobelimmobilie und steckte viel Geld – Eigentümervertreter Minister Reinhold Mitterlehner nannte 72 Millionen Euro (eine Milliarde Schilling) – in die barocke Anlage. Dennoch blieben die Besucherzahlen bis dato weit hinter den Erwartungen zurück. „Wir bräuchten 400.000 zahlende Besucher, um ausgeglichen bilanzieren zu können“, sagte Mitterlehner. 2012 kamen allerdings nur 107.000 Bescher nach Schloss Hof.

Anfrage

Prinz Eugen soll mehr Besucher anlocken
LH Erwin Pröll, Minister Reinholf MItter,ehner, Barbara Goess
Das und andere Faktoren veranlasste die FPÖ, eine parlamentarische Anfrage an Mitterlehner zu richten. In seiner Antwort hielt Mitterlehner u.a. fest, dass der Betreiber von Schloss Hof, die Marchfeldschlösser Revitalisierungs- und Betriebsgesellschaft, inzwischen in die Schloss Schönbrunn Kultur- und Betriebsgesellschaft eingegliedert wurde. Das ergäbe Synergieeffekte wie gemeinsame Bewerbung, Kombitickets und mehr.

Landeshauptmann Erwin Pröll bezeichnete Schloss Hof als „bedeutenden Botschafter für die Wahrnehmung der Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe in Niederösterreich“.

Kommentare