Polizisten retten Frau aus Wald

Polizisten suchten die Frau im Wald
Pensionistin verirrte sich bei Spaziergang mit Hund

Das hätte auch schief gehen können: Eine 76-jährige Pensionisten verirrte sich Dienstagnachmittag beim Spazierengehen samt ihrem Hund „Jimmy“ im Wald. Weil sie aber rechtzeitig vor der Dämmerung Polizisten per Handy informierte, konnten die Beamten sie nach längerer, schwieriger Suche im Bezirk Gmünd Waldviertel wohlbehalten auffinden.
„Ich bin den Beamten dankbar, sie waren so nett“, schwärmt Pensionistin Karoline Fiala. Sie habe in der Nähe von Amaliendorf einen Spaziergang im Wald unternommen. „Ich habe mir gedacht, ich bleibe auf Wegen mit Autofahrspuren, außerdem habe ich gehofft, dass mich die Pfotenabdrücke meines Hundes zurück führen, ich bin ja ganz fit“, erzählt sie freimütig. Aber die Anstrengung des Gehens in der Kälte habe dazu geführt, dass ihre Brille anlief. „Die hab ich abnehmen müssen und noch weniger gesehen“, sagt die Wienerin, die einige erholsame Wochen im Haus ihrer Tochter im Waldviertel verbringt.

Dämmerung

Als es dämmerte, bekam sie doch Angst, nicht mehr rechtzeitig aus dem Wald zu kommen und rief mit ihrem Handy bei der Polizei an. Die Beamten organisierten eine Suchaktion, waren mit insgesamt fünf Streifen und einem Diensthund im Suchgebiet unterwegs. Zum Erfolg führte eine Kombination aus Handypeilung und „Schallortung“: Sie ließen das Folgetonhorn laufen, bis die Frau es nach langen Versuchen hörte.
„Die Kollegen haben ausgezeichnete Arbeit geleistet und großen Einsatz im tiefen Schnee gezeigt“, lobt Manfred Huber vom Polizeibezirkskommando Gmünd die beteiligten Beamten.
„Ich hätte mich bei den Beamten gern mit einem Geschenk bedankt, aber das haben sie abgelehnt“, erzählt Fiala.

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