Polizei muss Radldieb ziehen lassen
Unbefriedigend endete kürzlich ein Polizeieinsatz in St. Pölten: Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Spratzern stoppte am Abend in der Oskar Helmer Straße einen Bulgaren, der in seinem Kastenwagen insgesamt 25 Fahrräder verstaut hatte. Bikes, die sichtlich Gebrauchsspuren hatten und für die der Lenker keine Rechnungen vorweisen konnte. Die Polizisten gingen zu Recht davon aus, einen gewerbsmäßigen Radldieb gefasst zu haben.
Der Bulgare behauptete, der Großteil der Räder stamme aus Deutschland. Von Flohmärkten und aus Sperrmüll-Stationen. Was er zugab, war bloß, zwei Bikes in St. Pölten (Spratzerner Kirchenweg und Josefstraße) im Vorbeifahren gestohlen zu haben. Fazit: Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft gab es für den Festgenommenen keinen Haftbefehl, sondern bloß eine Anzeige auf freiem Fuß. Die Beamten mussten ihm letztlich eine gute Heimfahrt wünschen. Mitsamt dem Gros der Ladung.
Jetzt sucht die Polizei die Besitzerin eines silberfarbenen Damenrades der Marke "Trekking". Es handelt sich um eines der in St. Pölten gestohlenen Bikes.
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