Polizei-Arbeit über die Grenzen wird verstärkt

Eine Gruppe von Männern in Anzügen und Uniformen posiert für ein Foto vor einem Banner.
Grenzraum – In Kooperation konnten Metalldiebe und Hehler ausgeforscht werden

„Wir sind auf einem guten Weg, was die Kriminalitätslage im Grenzgebiet angeht“, sagt der nö. Sicherheitsdirektor Franz Prucher. Und das liege auch an der Zusammenarbeit mit den tschechischen Kollegen. Die wird nun verstärkt. Ein entsprechendes Arbeitstreffen fand gestern in Hollabrunn statt.

Polizisten der nö. Grenzbezirke und Vertreter aus Tschechien kooperieren immer öfter. Künftig vielleicht auch im Rahmen eines EU-Projektes. „Die Schwerpunkte sind verstärkter Einsatz der gemischten Streifen und die sprachliche Ausstattung“, sagt Vladimir Vedra, Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen.

Gemischte Streifen sind bereits im Einsatz – tschechische und österreichische Beamte sind gemeinsam unterwegs. „Besonders effektiv ist das bei fremdenpolizeilichen Kontrollen“, erklärt der Hollabrunner Bezirkshauptmann Stefan Grusch. Und auch die Verkehrskontrollen (Schwerpunkt Schwerverkehr) nehmen zu. Im Vorjahr gab es 1194 Anzeigen, in diesem Jahr 478. Technische Mängel und die Nichteinhaltung von Ruhezeiten sind die häufigsten Verstöße.

Gemeinsam konnte auch eine tschechische Tätergruppe ausgeforscht werden, die Teile von gestohlenen Fahrzeugen verkaufte. Ganz aktuell in die Falle getappt sind Täter, die im Pulkautal Metalldiebstähle begangen haben – sie wurden mit einer Fotofalle überführt.

Kommentare