Pensionist stahl Hunderte Fahrräder

Einem aufmerksamen Hausbesorger ist die Klärung einer Diebstahl-Serie zu verdanken, die sich über Jahre hingezogen hatte. Es begann mit nicht bezahlten Verwaltungsstrafen, die ein 62-jähriger Tullner „absitzen“ sollte. Als Polizisten den Pensionist vergangenen Donnerstag zur Ersatzarrest-Strafe abholen wollten, war der Mann nicht zuhause.
Die Beamten befragten den Hausmeister, wo sie den Gesuchten antreffen können. Das wusste dieser zwar nicht, aber er führte die Kriminalisten zu einem Kellerabteil mit mehreren Fahrrädern, die der gesuchte Pensionist dort abgestellt habe.
Tags darauf meldete eine Passantin den Fund eines in einem Gebüsch deponierten teuren Mountainbikes.
Wenig später kam der 62-Jährige freiwillig auf die Polizeiinspektion. Er wurde zu den Fahrraddiebstählen befragt und legte ein umfangreiches Geständnis ab: „Der Mann hat zugegeben, seit fünf Jahren jede Woche ein Fahrrad gestohlen zu haben. Etwa die Hälfte hat er nach der Benützung einfach stehen lassen, die andere Hälfte hat der Verdächtige auf der Straße um jeweils zehn bis 20 Euro verkauft, erzählt ein Kriminalbeamter.
Die meisten gestohlenen Räder war übrigens nicht abgesperrt. Auf einer Stadtrunde mit dem Verdächtigen – er wird auf freiem Fuß angezeigt – fanden die Beamten insgesamt 17 Fahrräder. Auch das Mountainbike aus dem Gebüsch geht auf die Kappe des 62-Jährigen.
Erfolg hatten die Kriminalisten auch in Klosterneuburg: Sie überführten drei junge Erwachsene, die 17 hochwertige Fahrräder gestohlen haben sollen.
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