Parteien erwogen Anzeige wegen Amtsmissbrauchs

Ein modernes, farbenfrohes Gebäude mit gelben, grauen und orangefarbenen Fassadenelementen.
Schwechat. Die politischen Diskussionen rund um die Zukunft des Multiversum sind seit Kurzem um eine kuriose Facette reicher.

Nach der montäglichen Präsentation des Finanz- und Businessplans trieb eine Presseaussendung der Stadtgemeinde Schwechat der ÖVP, der FPÖ sowie den Grünen die Zornesröte ins Gesicht. Sie lief nämlich unter dem Titel "Positiver Ausblick für das Multiversum". Zitiert wurde Bürgermeister Gerhard Frauenberger (SPÖ), der der Halle eine gute Zukunft attestierte. Allein, diese Ansicht teilen die Oppositionsparteien keineswegs. "Das ist eine Frechheit. Das ist vielleicht eine Aussendung der SPÖ, aber keinesfalls eine der Stadtgemeinde", tobte ÖVP-Klubchef Lukas Szikora. Sogar eine Anzeige gegen den Stadtchef wegen Amtsmissbrauchs stand im Raum.

So weit musste es dann doch nicht kommen. Nach einem Anruf in der Pressestelle wurde eine neue Aussendung samt rot markierter Ergänzung ausgesendet. Die Wogen waren wieder geglättet. Generell verstehen die Mitarbeiter der Pressestelle die Aufregung nicht. "Die Opposition wollte eine Ergänzung haben, die haben wir nach Rücksprache gemacht", heißt es. Schon öfter seien Aussendungen redigiert worden. Generell sei man stets möglichst neutral.

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