ÖVP-Startveranstaltung mit Attacken in alle Richtungen


Wahlkampfauftakt – Der große Hörsaal der Donauuni bot Donnerstagabend die Bühne für den Wahlkampfauftakt der ÖVP Krems. Das Hervorheben der eigenen Kompetenzen und Leistungen stand im Vordergrund. Dass Kritik aber nicht nur Richtung Mitbewerber, sondern auch Richtung Mutterpartei ging, verblüffte einige der rund 200 Anwesenden.
Spitzenkandidatin Bürgermeisterin Inge Rinke versprühte während ihrer gesamten Rede Emotion: „Ich bin so stolz auf Euch“, streute sie den neuen Kandidaten Rosen. Immer wieder kam auch der Slogan: „In meiner Liebe zu Krems kann und wird mich niemand übertreffen.“ Sie forderte aber auch Einsatz: „Wir wissen, es wird so knapp wie noch nie.“ Dann kamen scharfe Töne: „Wir arbeiten hart. Die anderen sind für fünf Jahre verschwunden, vier Wochen vor der Wahl sieht man sie, dann sind sie wieder weg.“
Alfred Graf präsentierte das Vorzugsstimmen-System, wonach der beste Kandidat jedes Ortsteils in den Gemeinderat einzieht.
„Es ist nicht immer leicht, den Gegenwind, der von der Bundespartei aus Wien kommt, zu verstehen“, meinte Stadtparteiobmann Karl Klein. Dafür sei die Achse zwischen Bürgermeisterin Inge Rinke und Landeshauptmann Erwin Pröll – er erschien erst nach Ende des offiziellen Programmes – Garant für positive Entwicklung.
Vizebürgermeister Wolfgang Derler und Stadtrat Heinz Stummer ließen kein gutes Haar an Mitbewerbern. Stummer unterstellte dem SPÖ-Chef, Krems nur als Karriere-Sprungbrett zu missbrauchen.
Anschließen wurde bis gegen zwei Uhr Früh ausgelassen gefeiert.
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